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Nächste Etappe für die elektronische Patientenakte - Effekte auch für ärztliche Diagnostiker im Labor

Zum 1. Juli sollen Ärztinnen und Ärzte in allen medizinischer Einrichtungen auf die elektronische Patientenakte (ePA) zugreifen. Mit Zustimmung der Patient(inn)en sollen sie auch Daten in die ePA einspeisen. Zwar steht seit einigen Wochen bereits fest, dass nicht alle Mediziner(innen) rechtzeitig angebunden werden können. Unbestritten ist aber, dass die ePA der Digitalisierung in Praxen und Krankenhäusern zusätzlichen Schub verleiht.

 

Die elektronische Patientenakte steht modellhaft für digitale Transformationsprozesse, die die Sichtbarkeit der Laborärztinnen und Laborärzte im Gesundheitssystem stärken wird. Ihre Arbeitsweise wird sich mit der fortschreitenden Digitalisierung in verschiedenen Dimensionen verändern.

So verändern ePA & Co die Arbeit der Fachärztinnen und Fachärzte im medizinischen Labor:

  • Die ePA macht laborärztliche Leistungen für Patientinnen und Patienten transparent. Direkte Patientenkontakte nehmen zu.
  • Daten-Standardisierung und -Strukturen gewinnen an Bedeutung. Ärztliche Diagnostiker müssen hier eigene Kompetenzen entwickeln. 
  • Der zunehmend besser erschlossene Datenschatz der Labormediziner stärkt ihre Beratungsfunktion innerhalb der Ärzteschaft.
  • Labordaten fließen umfassender, direkter & schneller in Therapien ein. Anforderungen ärztlicher Zuweiser verändern sich entsprechend.
  • Im vernetzten Labor rücken die Arbeitswelten der Routinediagnostik und der Medizinforschung enger zusammen.
  • KI-gestützte Systeme werden durch laborärztliches Know-how weiterentwickelt und auch vor Ort im medizinischen Labor eingesetzt.

Zwei dieser Entwicklungen wird der Berufsverband Deutscher Laborärzte in der Sommer-Ausgabe des Mitgliedermagazins BDL Aktuell näher beleuchten.

 

Weiterführende Informationen zur elektronischen Patientenakte:

       - Bundesministerium für Gesundheit  

       - gematik: allgemein, Q&A, Niedergelassene

       - Deutsche Krankenhausgesellschaft

 

Das benötigen auch die Fachärztinnen und Fachärzte im Labor für die Arbeit mit der ePA: eHBA - KIM-Dienst - Konnektor - PVS-Update. Weitere Informationen zur Finanzierung der Telematikinfrastruktur finden Sie in der nächsten BDL-Mitgliedermail.