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BMG und RKI empfehlen PCR-Pooltests an Schulen

Grafik: Robert Koch-Institut 2021
Grafik: Robert Koch-Institut 2021

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Robert Koch-Institut (RKI) empfehlen PCR-Tests an Kitas und Grundschulen, konkret sogenannte "Lolli-Tests". Zu den erforderlichen Testkapazitäten hat das RKI nun Daten veröffentlicht.

 

Vor allem große Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen (seit dem zweiten Schulhalbjahr 2020/21), Bayern und Baden-Württemberg (zu Schuljahresbeginn 2021/22) setzen die Empfehlung von BMG und RKI um. Weitere Bundesländer wie Brandenburg oder Hamburg erproben die Lolli-Tests. Die sächsische Landesregierung hat sich dagegen entschieden.

 

Wie viele Tests in Abhängigkeit von der Inzidenz (Positivrate) bundesweit benötigt werden, hat das RKI berechnet.

 

In einem Presse-Statement zu Beginn des Schuljahres 2021/22 hat der Berufsverband Deutscher Laborärzte kritisiert, dass weitere Bundesländer Modellprojekte neu gestartet haben, statt die Erfahrungen anderer Länder auszuwerten. Damit werde wertvolle Zeit vergeudet und kein Zusatznutzen erzielt.
Wenn sich Landesregierungen gegen die zuverlässigeren Lolli-Tests entschieden und weiterhin auf Antigen-Schnelltests setzten, sollten sie, so die Empfehlung des BDL, keinesfalls die Maskenpflicht im Klassenraum abschaffen.

 

Insgesamt fehle es nicht an wissenschaftlicher Evidenz in Bezug auf das beste Testkonzept an Schulen und Kitas. Gefordert seien hingegen mehr Stringenz und Entschlossenheit in der Umsetzung, so die Kritik des BDL.