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Datenschutz mit oder gegen die Pandemie?

Screenshot digitaler-staat.online - Webforum des Behörden Spiegel
Screenshot digitaler-staat.online - Webforum des Behörden Spiegel

... diese Frage erörterte heute eine Online-Diskussion auf "Digitaler Staat Online", dem Webforum zum Kongress "Digitaler Staat" in Berlin. Über Zielkonflikte zwischen den Möglichkeiten digitaler Infektionskontrolle, medizinischen Bedarfen, politischen Agenden in der COVID-19-Pandemie und dem Schutz persönlicher Daten diskutierten

  • Dr. Andreas Bobrowski, Laborarzt aus Lübeck und Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte (BDL),
  • Dr. Lutz Hasse, Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie
  • Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a. D. und Stv. Vorsitzender des Deutschen Ethikrates

 

unter der Moderation von Uwe Proll, Chefredakteur und Herausgeber des gastgebenden Behörden Spiegel.

Vertrauensverhältnis von Arzt/Ärztin und Patient(in) muss geschützt werden

Bobrowski warb für den Schutz des Vertrauensverhältnisses von Arzt/Ärztin und Patient(in) als ein zentrales Gut, das auch in der Pandemiebekämpfung geschützt werden müsse. Auch bei den Impfungen dürfe der Pfad der Freiwilligkeit medizinischer Maßnahmen nicht verlassen werden. Gleichwohl arbeiteten zentrale Akteure wie Gesundheitsämter, Haus- und Laborärzte nicht isoliert voneinander, sondern im ständigen, produktiven Austausch. Patientenvertrauen stärke die Akzeptanz digitaler Innovationen und letztlich auch der Impfung gegen das Coronavirus. Derzeit sei nicht zu erkennen, dass die hohen Datenschutz-Standards Deutschland den Weg heraus aus der COVID-19-Pandemie verbauten.

 

Die Online-Diskussion "Datenschutz mit oder gegen die Pandemie" steht hier zum Abruf bereit.