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Folgt das HPV-Screening dem Erfolgsmodell iFOBT?

HPV-Screening
HPV-Screening

Mit dem heutigen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur befristeten Aussetzung der Dokumentationsvorgaben kann das organisierte Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs zum   1. Januar 2020 starten.

 

Beim HPV-Test als einen Kernelement des neuen Screenings spricht vieles dafür, dem Vorbild des iFOBT in der Darmkrebsfrüherkennung zu folgen:

 

Struktur und Kosteneffizienz: Der immunologische Stuhltest (iFOBT) wird ausschließlich in medizinischen Laboratorien durchgeführt, nicht von den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in der Praxis. Dieses Vier-Augen-Prinzip ist ein Schutz vor Überforderung des einzelnen Arztes und hat sich zudem als kostendämpfend erwiesen.

 

Qualität: In der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Laborärztinnen und Laborärzten und ihren Kolleg(inn)en mit direktem Patientenkontakt konnte die Testung schnell optimiert werden. Die Patienten können sich auf besonders weit entwickelte und daher für die gesamte Ärzteschaft vorbildliche interne Qualitätskontrollen der medizinischen Laboratorien verlassen. In Verbindung mit der externen Qualitätssicherung durch regelmäßige Ringversuche werden optimale Testergebnisse erzielt.

 

Leistungsfähigkeit: Die Laborärztinnen und Laborärzte sind auch im Hinblick auf die Probenlogistik Screening Experten - auch das zeigt das gute Vorbild des iFOBT. Mit der Einführung des neuen Testverfahrens ist es Ihnen gelungen, die vorgegebenen Analysezeiten deutlich zu unterbieten. Große Probenaufkommen können sie aufgrund ihrer besonderen Expertise gut bewältigen.

 

Kurz zusammengefasst, die Erfahrungen mit dem iFOBT liefern zahlreiche gute Argumente dafür, auch die Durchführung der HPV-Teste im Zervixkarzinom-Screening in die Verantwortung der Laborärztinnen und Laborärzte zu legen:

  • Vier-Augen-Prinzip schafft zusätzliche Sicherheit für die Patienten und ihre behandelnden Ärzte,
  • Leistungsfähigkeit und Effizienz in der Durchführung,
  • Höchste Qualitäts(sicherungs)standards der ärztlichen Leistungserbringer im medizinischen Labor.