Den Vitaminspiegel im Blut bestimmen zu lassen, ist sehr aufwändig. In bestimmten Fällen kann es aber sinnvoll sein, im Facharztlabor indikationsspezifisch einzelne Parameter zu messen. Für einen Beitrag des NDR Fernsehen zum Thema Vitaminmangel stand ein Expertenteam aus den Bereichen Labormedizin, Allgemeinmedizin und Pharmakologie Rede und Antwort, darunter der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte, Dr. Andreas Bobrowski.
Bei begründetem ärztlichem Verdacht kann die Konzentration bestimmter Vitamine auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung gemessen werden. Über diese Versicherungsleistung hinaus stellt der NDR-Beitrag indikationsspezifisch einzelne Untersuchungen heraus:
- Vitamin D (Calciferole),
- Vitamin B12 (Cobalamin) und
- Folsäure (Vitamin B9).
Bei einer zu starken Fokussierung auf auffällige Vitaminwerte befürchteten Expert(inn)en jedoch, dass andere Indikatoren für potenziell gefährliche Erkrankungen übersehen werden, heißt es in dem NDR-Beitrag. In diesem Kontext seien Untersuchungen wie "das kleine und große Blutbild, Schilddrüsenhormone sowie Nieren- und Leberfunktion" sinnvoll und würden daher auch von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt (Quelle: Norddeutscher Rundfunk).
Den NDR-Beitrag (TV/Web) "Vitamin-Mangel: Wie sinnvoll sind Bluttests?" vom 5.11.2021 können Sie hier abrufen.
Weiterführende Informationen zum Thema Vitamin D (Robert Koch-Institut)