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Labordiagnostik im organisierten Darmkrebsscreening schrittweise optimiert

Der quantitative immunologische Stuhltest (iFOBT) zur Früherkennung von Darmkrebs zählt seit dem 1. April 2017 zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Seit Juli 2019 werden Versicherte im Rahmen eines organisierten Screeningprogramms gezielt per Briefpost über dieses Angebot informiert. Der iFOBT wird vom behandelnden Arzt veranlasst und ausschließlich im medizinischen Facharztlabor von Laborärztinnen und Laborärzten durchgeführt. 

 

In der Ärzte Zeitung informiert der BDL heute darüber, wie die Labordiagnostik im organisierten Darmkrebsscreening schrittweise optimiert wurde: Mittlerweile kommen kaum noch nicht verwertbare Proben in den medizinischen Laboratorien an. 2018 lag dieser Wert bereits bei niedrigen 3,2 % (Quelle: Gemeinsamer Bundesausschuss). Das in der Entwicklung des Darmkrebsscreenings vom BDL geforderte Verfahren der Trennung von Aufklärung bzw. Beratung der Patient(inn)en in der Praxis und anschließender Testung der Stuhlproben im medizinischen Labor hat sich bewährt. Mittlerweile kommen ca. 80 % der an die Patient(inn)en ausgegebenen Teströhrchen in die Praxis zurück und können dann zur Untersuchung an die laborärztlichen Kolleginnen und Kollegen weitergeleitet werden.

 

Der iFOBT ist ein gutes Beispiel dafür, wie labordiagnostische Verfahren für eine bessere Gesundheitsversorgung kontinuierlich optimiert werden.