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KBV-Spitze unterstützt Forderungen nach Stärkung der Coronavirus-PCR und Planungssicherheit für Facharztlabore

Statement von Dr. Andreas Bobrowski in der KBV-Vertreterversammlung am 23.05.2022 in Bremen
Statement von Dr. Andreas Bobrowski in der KBV-Vertreterversammlung am 23.05.2022 in Bremen

Im Vorfeld des Deutschen Ärztetages hat sich heute die KBV-Vertreterversammlung neben zahlreichen weiteren Themen mit der COVID-19-Strategie beschäftigt. In Bremen machte der Vorstandsvorsitzende der KBV Dr. Andreas Gassen deutlich, dass er die Forderungen der deutschen Laborärzte nach einer Stärkung der Coronavirus-PCR und mehr Planungssicherheit für die Facharztlabore unterstützt.

 

Vorbereitend auf eine mögliche sechste Infektionswelle müssten Finanzmittel, die derzeit noch für anlasslose Antigen-Schnelltests aufgewendet würden, in die zielgerichtete PCR-Diagnostik umgelenkt werden. Gassen bekräftigte zudem, "dass insbesondere das Thema Vorhaltung ganz entscheidend ist."

 

Damit reagierte er auf ein Statement des BDL-Vorsitzenden Dr. Andreas Bobrowski, der auch Mitglied der KBV-Vertreterversammlung ist. Bobrowski bekräftigte, die Facharztlabore stünden mit ihren Möglichkeiten bereit, um die Pandemie über den Sommer hinaus einzudämmen. Jedoch benötigten sie "vernünftige Strukturen, damit wir unsere Aufgabe ausüben können".

 

Gassen und Bobrowski brachten konkret eine Vorhaltepauschale für die Coronavirus-PCR ins Gespräch, um hohe Testkapazitäten zu sichern, auch wenn diese in den Sommermonaten erwartbar nicht ausgelastet werden. Diese Absicherung zuverlässiger ärztlicher Infektionstests solle in der nächsten Coronavirus-Testverordnung verankert werden. Die gültige Testverordnung läuft bereits in fünf Wochen, am 30. Juni 2022, aus.